Am Mittwoch, dem 8. März 2023, durften wir mit Merle Spellerberg die Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen des Wahlkreis 160 Dresden II Bautzen II auf dem Feuerwaffenschießstand in Bernbruch begrüßen, die unserer Einladung zu einer Gesprächsrunde zum Thema Waffenrecht folgte.
Neben Mitgliedern der SG Kamenz waren auch Schützenfreunde von der Bürgerschützengesellschaft Radeberg und vom Schützenverein Pulsnitz anwesend. Nach einer kurzen Vorstellung unseres Vereins per Powerpoint-Präsentation gewährte uns Frau Spellerberg einen Einblick in ihre politische Arbeit im Bundestag, wo sie unter anderem im Verteidigungsausschuss und als Obfrau des Unterausschuss Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung aktiv ist.
Im Anschluss entwickelte sich ein ca. einstündiger, sehr offen und sachlich geführter Gedankenaustausch zum Waffenrecht bzw. dessen angestrebter Verschärfung. Da Waffenrecht nicht zum Schwerpunkt ihres parlamentarischen Wirkens zählt, war Frau Spellerberg sehr interessiert an unseren Einwänden gegen den aktuell diskutieren Referentenentwurf zu einer Waffenrechtsänderung, stellte viele Fragen und machte sich fleißig Notizen. Leider war es in der Kürze der Zeit nur möglich, die aus unserer Sicht wichtigsten Kritikpunkte des Referentenentwurfs anzusprechen und auf die sich bei einer Umsetzung einstellenden Probleme, sowohl für die betroffenen Vereine als auch die Behörden, hinzuweisen.
Wir bedanken uns bei Frau Spellerberg für ihren Besuch und die sehr angenehme Gesprächsrunde und würden uns darüber freuen, wenn wir den aufgenommenen Gesprächsfaden fortführen könnten.
Auch dieser Termin bestätigt uns in unserer Auffassung darüber, wie wichtig es ist, als Schießsportverein das direkte Gespräch mit den jeweiligen Mandatsträgern zu suchen und sich persönlich auszutauschen. Und zwar auch und gerade mit den Abgeordneten der Parteien, die dem Schießsport bzw. Waffenbesitz eher kritisch gegenüberstehen.
Hinweis:
Die Schützengesellschaft Kamenz e. V. ist satzungsgemäß zu politischer und weltanschaulicher Neutralität verpflichtet und sucht das Gespräch zu Vertretern aller im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien. Unser Anliegen ist es , den Mandatsträgern Einblicke in unseren Vereinsalltag und hier speziell die schießsportliche Praxis zu verschaffen, die durch immer mehr waffenrechtliche Regulierungen immer schwieriger wird. So weit möglich versuchen wir, auch die Expertise anderer vom Waffenrecht betroffene Gruppen, wie z. B. die Jägerschaft oder den Waffenfachhandel, einzubinden.
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