Pünktlich um 17.00 Uhr wurde die Türe für unsere jüngsten Mitglieder mit ihren Eltern im Schießkeller für Druckluftwaffen geöffnet. Der erste Blick galt dem schön weihnachtlich gedeckten Tisch. Einige Schützen brachten noch selbstgebackene Plätzchen, Muffins oder Getränke mit, was natürlich von allen auch gleich auf Geschmack, Optik und Konsistenz geprüft und für einen sofortigen Verzehr einstimmig freigegeben wurde.
In dieser gemütlichen Runde klopfte es laut an der Tür und auf einmal war alles still. Langsam ging die Tür auf und der Weihnachtsmann ohne dicken Bauch aber mit gefüllten Weihnachtssack und Rute kam herein. Traditionsgemäß musste jeder Jungschütze ein Lied oder Gedicht aufsagen, was für einige allerdings nicht so einfach war. Aber unser Weihnachtsmann war sehr entgegenkommend. Er erkannte den Willen eines jeden Empfänger des Geschenkes an, auch wenn ihm manchmal nur vier Zeilen Text zu Ohren kamen. Es war trotzdem sehr lustig. Aber sie bekamen den Auftrag, im nächsten Jahr ihre Hausaufgaben in Textsicherheit bei Gedichten oder Liedern zu machen.
Der zweite Höhepunkt war das Preisschießen auf eine Walnuss und Wettkampfschießen auf eine Weihnachtsscheibe. Jeder Schüler bzw. Jugendliche durfte fünf Schuss abgeben und sein Elternteil auch fünf Schuss auf die gleiche Scheibe. Bei so viel Spaß verging die Zeit viel zu schnell.
Kerstin Schwienke