Voller Vorfreude und mit schönen Erinnerungen an das letzte Jugendcamp in Schönfeld traf sich die Jugend der SG Kamenz pünktlich um 16.00 Uhr zur Abfahrt auf dem „Wenzelplatz“ in Kamenz. Alle Zelte, Luftmatratzen, Schlafsäcke und andere Gepäckstücke wurden sorgfältig in den Anhänger von Eike Zeiler verstaut und schon ging die Fahrt nach Seifersbach bei Mittweida los. Leider wurde die lustige Fahrt durch einen Stau unterbrochen und die Stimmung ging langsam bergab. So kamen die Jungs erst gegen 17.30 Uhr am Ziel an. Doch durch die herzliche Begrüßung alter Bekannter war die schlechte Laune wie weggeblasen. Fix wurden alle Zelte aufgebaut und häuslich eingerichtet. Danach wurde Abendbrot gegessen und wer noch Lust und Laune hatte konnte Fußball spielen oder andere Ballspiele betreiben. Am Lagerfeuer konnte wer wollte sich Knüppelbrot backen. Ab 23.00 Uhr war Schlafenszeit angesagt.
Am nächsten Morgen um 9.00 Uhr wurden alle beteiligten Camper von der SV Zschopau, der SG Kamenz, der Jugendfeuerwehr Rossau und des Schützenvereins 1809 Seifersbach e.V. mit sanfter Musik geweckt. Nach dem Frühstück gab es ein Spiel, organisiert von der Feuerwehr, bei dem jede Mannschaft bestehend aus 4 Personen drei Feuerwehrschläuche auf Zeit zu einem Zopf verflechten mussten. Na das war ein Augenschmaus zu sehen wie unbeholfen die Jungs es versuchten. Manche konnten sogar vor Lachen kaum richtig mit anfassen. Natürlich wurden danach die Wasserschläuche auch auf ihre „Funktionstüchtigkeit“ durch Geschicklichkeitsspiele getestet. Da blieben nur sehr wenige Teilnehmer trocken. Nach diesem Erlebnis bereiteten sich alle zum Abmarsch Richtung Wasserski am Surfteich in Rossau vor.
Pünktlich 11.00 Uhr ging es zu Fuß mit Begleithunden los durch den Wald mit einigen Spielen bzw. Erzählungen. Die ca. 45 Minuten vergingen wie im Fluge und schon konnten alle ihre Neugierde befriedigen und sahen den schönen Teich für Wasserski und Baden und daneben das Volleyballfeld.
Zum Mittagessen um 12.00 Uhr bekamen die hungrigen Magen einen vom Veranstalter der Anlage selbstkreierten Hamburger der sehr gut schmeckte und reichlich verspeist wurde.
13.00 Uhr durften die Mutigsten unter uns Ski fahren. Hut ab vor den Jungs und Mädchen bzw. Erwachsenen die es pausenlos versuchten eine Runde um den Teich gezogen zu werden ohne ins Wasser zu plumpsen. Es war sehr lustig und machte großen Spaß zu sehen wie alle Sportler ihr bestes gaben. Ausgelacht wurde keiner, nur belächelt und neuer Mut zugesprochen. Es gab sogar ein paar Glückliche die es mit größter Anstrengung geschafft hatten. Glückwunsch !
Um 18.00 Uhr war im Camp Abendbrot bzw. Grillen und Lagerfeuer angesetzt. Also mussten wir uns am Ende doch noch sputen um pünktlich wieder vor Ort zu sein.
Wer dachte jetzt ist Erholung angesagt der hatte sich verrechnet, denn auf einmal standen Leute von der Bundeswehr mit Auto im Camp und erklärten uns wie und was man aus Karten lesen kann und den richtigen Umgang mit dem Kompass.
Die Hürde war genommen und schon fanden wir uns auf einer Wanderung in die Dunkelheit unter dem Motto „hören und sehen bei Nacht“ die etwa 2,5 Stunden dauerte. Dort mussten wir unser Wissen gleich austesten. Alle 4 Gruppen haben erfolgreich die fünf Stationen gemeistert. So sanken die Jugendcamper und Betreuer erschöpft nach einem wunderschönen Lagerfeuer mit Feuerwerk gegen 23.00 Uhr ins Zeltnest und träumten schön vor sich hin. Manche untermalten es noch mit schnarchen, was eine eigenwillig und gewöhnungsbedürftige Konzert war. Daran muss nächstes Jahr noch kräftig geübt werden.
So war der zweite Tag zu Ende gegangen und am Sonntag ging wieder um 9.00 Uhr die Aufweckmusik viel zu früh los. Verschlafen und noch völlig orientierungslos krochen die Zeltbewohner aus ihren Schlafsäcken und trafen zum Frühstück ein.
Gekräftigt und nun endlich richtig munter geworden konnte jeder der wollte sein Geschick beim Bogenschießen unter Beweis stellen. Auch hier war viel Freude und Spaß mit dabei, so dass die Zeit mit rasendem Tempo verging und zum Mittag-Resteessen gepfiffen wurde. Dabei stellten die Teilnehmer mit traurigen Augen fest, dass die schöne Zeit so schnell vergangen war und die Zelte wieder abgebaut und die Heimreise angetreten werden musste. Das Jugendcamp war zu Ende und wieder wurden die schönen Erinnerungen mit nach Hause genommen, um sie im nächsten Jahr in Kamenz wieder aufleben zu lassen. Kamenz wird dann der Ausrichter für das Jugendcamp 2014 sein.
Kerstin Schwienke